
Für die Warmwasserbereitung im Haus gibt es sehr viele verschiedene Lösungen – ohne Fachwissen ist man oft schnell überfragt. Doch egal ob Boiler, Warmwasserspeicher oder Durchlauferhitzer: Nach etwa 20 bis 40 Jahren muss das System ausgetauscht und ein neues eingebaut werden. Die Kosten dafür sind jedoch nicht immer klar.
Wir haben deshalb einen kleinen Überblick für Sie erstellt, damit Sie in etwa wissen, was im Falle einer Erneuerung kostenmäßig auf Sie zukommt.
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Warmwasserspeicher austauschen: Zentrale Bereitung
Für die Entscheidung über die Variante der Warmwassererhitzung ist vor allem die Art der Raumheizung ausschlaggebend. Elektro- und Nachtspeicherheizungen als Zentralheizung gibt es nicht, das heißt, hier fällt auch eine zentrale Warmwasserbereitung „ins Wasser“. Auch ein Anbau mit einer bereits bestehenden Zentralheizung ist nicht nicht immer so einfach möglich: Weil es meistens vom benötigten Arbeitsprozess her viel zu aufwändig wäre.
Was kostet nun das Erhitzen des Wassers? Zunächst möchten wir Ihnen einen Überblick über die Möglichkeiten der zentralen Warmwasserbereitung bieten. Für einen Warmwasserspeicher, bei dem das Trinkwasser von der Heizungsanlage erwärmt und in einem Pufferspeicher zwischengespeichert wird, fallen Kosten zwischen 1.000 und 1.700 Euro an. Ein Kombispeicher, bei dem hingegen das Heizungs- und Trinkwasser im gleichen Speicher mit verschiedenen Kammern unterbracht sind, bring Kosten zwischen 2.200 und 3.100 Euro mit sich.
Weitere Arten der Warmwasserbereitung
Beim sogenannten Hygienespeicher führt ein Wärmetauscher durch den Speicher hindurch, der von Trinkwasser durchflossen ist. Dies führt dazu, dass er die Wärme des Heizungswassers an den Trinkwasserkreislauf abgibt. Für einen solchen Speicher sind in etwa 1.500 bis 3.200 Euro zu berappen.
Warmwasserspeicher austauschen: Dezentrale Varianten
Eine Trinkwasserstation funktioniert ähnlich wie ein Durchlauferhitzer: Sie ist ein separater Wärmetauscher, der das Trinkwasser durch das warme Wasser der Heizungsanlage erwärmt. Sie besteht regulär aus einer Ladepumpe, einer Regelung und einem Plattenwärmetauscher. Hier kommen Kosten in Höhe von 1.000 bis 2.100 Euro auf Sie zu.
Weitere dezentrale Varianten sind der elektrische Durchlauferhitzer, der E-Boiler, der Gas-Durchlauferhitzer und der Gas-Boiler. Alle diese Lösungen sind entsprechend günstig und liegen allesamt im Kostenbereich zwischen 500 und 800 Euro.
Zusätzliche Geräte
Dass man sich die Sonnenenergie zunutze macht, kennt man von der Photovolatik-Anlage am Dach. Doch auch bei der Warmwasserbereitung ist das möglich: Mit der Solarthermie. In Kombination mit einem Warmwasserspeicher wird das Trinkwasser mit Hilfe der Sonnenwärme erhitzt. Solarthermie schlägt mit rund 5.000 Euro zu Buche.