Holzwerkstoffplatten im Überblick

Holzwerkstoffplatten sind verpresste oder verklebte Furnierhölzer, Holzspäne oder Holzfasern. Größter Vorteil: Natürliche Unregelmäßigkeiten, die Holz normalerweise aufweist, können ausgeglichen werden. Die Platten sind frei von Wuchsfehlern, verfügen auf allen Ebenen über die gleichen Eigenschaften und können in großen Mengen produziert werden.

Günstig sind sie im Vergleich zu Vollholz obendrein. Weil es auch bei Holzwerkstoffplatten viele verschiedene Varianten und Unterschiede gibt, bieten wir Ihnen in diesem Artikel eine praktische Übersicht über die gängigen Platten und gehen auf ihre Vor- und Nachteile ein.

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Woraus bestehen Holzwerkstoffplatten?

Es gibt dutzende Sorten von Holzwerkstoffplatten. Alle davon bestehen aus unterschiedlichen Materialien und Holzarten und weisen deshalb auch verschiedene Eigenschaften auf. Diese Eigenschaften entscheiden über den Einsatzgebiet der Holzwerkstoffplatten. Doch woraus bestehn diese Platten?

Fasern aus Holzabfallprodukten, Holzspänen, Furniere oder Verbundwerkstoffe. Diese werden (auch unter Druck und Wärme) verklebt, gepresst oder beides. So entstehen die verschiedenen Werkstoffplatten.

Die Sperrholzplatte

SperrholzFoto: Margo Kos / stock.adobe.com
Typisch für Sperrholz sind die übereinander geleimten Platten, die sich farblich unterscheiden.

Sperrholz ist ein Überbegriff für verschiedene Plattenarten, die aufeinander geleimt sind. Die Holzlagen sind bis zu sieben Millimeter dick und meist um 90 Grad versetzt. Dies hat eine „Absperrung“ zur Folge und ist charakteristisch für den symmetrischen Aufbau der Sperrholzplatte. Die Furnierlagen sind mindestens dreischichtig und ungerade. Einzige Ausnahme sind vierschichtige Furnierlagen: Hier sind die zwei mittleren Lagen parallel ausgerichtet.

Sperrhölzer sind meist aus heimischem Laubholz hergestellt. Dazu gehören Buche, Birke und Pappel sowie Sperrholz aus Nadelhölzern wie Fichte und Kiefer.

Bei der Herstellung werden die Furniere zugeschnitten, getrocknet und sortiert. Danach erfolgt das Zusammenfügen der Teile sowie Ausbesserung und Verklebung. Die einzelnen Schichten legt man abwechselnd um 90 Grad versetzt zusammen und presst sie anschließend kalt vor. Zu richtigen Platten presst man die Furniere dann in 150 Grad Celsius heißen Etagenpressen. Nach der Abkühlung gibt es eine Besäumung, den Endschliff und das finale Zuschneiden auf das Endmaß.

  • Eigenschaften: Stark, stabil, vielseitig, wasserfest erhältlich.
  • Einsatzgebiete: Bauindustrie, Möbelbau, Holzarbeiten. Im Möbelbau kommen sie häufig als Rückwand von Schränken oder Böden von Schubfächern zum Einsatz.
Vorteile
  • Stark und stabil.
  • Gute ästhetische Oberflächen für sichtbare Anwendungen.
  • Wasserdichte Varianten erhältlich.
Nachteile
  • Kann teurer sein als Spanplatten oder OSB.
  • Die Qualität variiert je nach Hersteller und Klasse.

Brettsperrholz (BSP)

Diese Platten bestehen aus mehreren Schichten von kreuzweise verleimten Holzbrettern und werden für tragende Elemente in der Bauindustrie eingesetzt. Brettsperrholz zählt zur Massivholzbauweise und ist somit deutlich stabiler als Sperrholz und kommt in der Bauindustrie deshalb auch als tragendes Bauteil zum Einsatz.

  • Eigenschaften: Sehr stark, stabiler als Sperrholz, hochwertige Oberfläche.
  • Einsatzgebiete: Tragende Elemente in der Bauindustrie.
Vorteile
  • Sehr stark und stabil.
  • Gute ästhetische Oberflächen für sichtbare Anwendungen.
  • Geeignet für strukturelle Anwendungen.
Nachteile
  • Kann teurer sein als Sperrholz oder OSB.
  • Die Qualität variiert je nach Hersteller und Klasse.

Spanplatten

SpanplattenFoto: bauenundsanieren.net
Spanplatten bestehen hauptsächlich aus Säge- und Holzspänen.

Spanplatten bestehen aus Säge- und Holzspänen. Diese sind eigentlich ein Abfallprodukt aus der Holzindustrie und werden so weiter verwertet. Bei der Herstellung verpresst man die Platten mit Klebstoffen. Dadurch entsteht die für Spanplatten typische kleinteilige Struktur.

Eine Ausnahme ist hier die OSB-Platte. Die Abkürzung steht für „Oriented Strand Board“. Hier verlaufen 70 Prozent der Fasern in Längsrichtung, 30 Prozent jedoch quer. Das führt im Ergebnis zu einer höheren Stabilität und Festigkeit als bei einer herkömmlichen Spanplatte.

Anwendungsbereiche der Spanplatte sind typischerweise Böden, Decken, Wände oder der Einsatz als Trocken-Estrich beim Fußboden. Weil die OSB-Platte optisch gut aussieht, verbaut man sie des Öfteren auch sichtbar.

Spanplatten gibt es in den Ausführungen P1 – P7, wobei die Nummern angeben, ob die Spanplatten ausschließlich im Trocken- oder auch im Feuchtbereich geeignet sind. Auch als tragendes Bauteil können Spanplatten zum Einsatz kommen:

  • P1: Trockenbereich / leichte Verkleidungen / nicht tragend
  • P2: Trockenbereich / Möbel- und Innenausbau / nicht tragend
  • P3: Feuchtbereich / nicht tragend
  • P4: Trockenbereich / tragend
  • P5: Feuchtbereich / tragend
  • P6: Trockenbereich / tragend-hochbelastbar
  • P7: Feuchtbereich / tragend-hochbelastbar

Abschließend noch eine Auflistung zu den Eigenschaften und Einsatzgebiet von Spanplatten:

  • Eigenschaften: Günstig, leicht, mittlere Dichte, vielseitig.
  • Einsatzgebiete: Möbelbau, Schrankkonstruktion, Regale, Verkleidungen.
Vorteile
  • Kostengünstig.
  • Leicht und einfach zu bearbeiten.
  • Vielseitig einsetzbar.
Nachteile
  • Geringere Festigkeit im Vergleich zu anderen Platten.
  • Kann bei hoher Feuchtigkeit aufquellen.
  • Die Oberfläche ist nicht so glatt wie bei MDF.

OSB-Platten (Oriented Strand Board)

  • Eigenschaften: Stark, vielseitig, kostengünstig.
  • Einsatzgebiete: Dach- und Wandverkleidungen, Böden, Möbel.
Vorteile
  • Stark und kostengünstig.
  • Gute strukturelle Integrität.
  • Großflächige Verfügbarkeit.
Nachteile
  • Die Oberfläche ist grob und nicht so glatt wie bei anderen Platten.
  • Bei Feuchtigkeit kann OSB aufquellen und seine Festigkeit verlieren.

GFM-Platten

Die GFM-Patte („gluefree Massive“) ist eine leimfreie Holzwerkstoffplatte und damit eine ökologische Alternative im Holzbau. Sie ist die günstigste Möglichkeit, eine leimfreie Gebäudehülle aus reinem Holz zu erbauen.

Weil nur natürliche, nachwachsende Materialien bei der GFM-Platte zur Anwendung kommen, belastet diese Platte die Umwelt nicht in dem Maß wie andere. Das Holzhaus ist somit 100 Prozent natürlich, was durch die diffusionsoffene Bauweise auch zu einem besseren Raumklima führt. Diese ist bedingt durch eine Speicherfähigkeit für Wasserdampf in der GFM-Platte.

Die Platte ist 30 Millimeter dick und bietet somit auch einen genügenden Schallschutz. Die Dämmwerte stehen der Konkurrenz um nichts nach und führen im Ergebnis zu keinen höheren Energiekosten.

  • Eigenschaften: Gut bearbeitbar, Umweltfreundlich, Schadstofffrei, Feuchtigkeitsbeständig (kann variieren, jedoch besser als die meisten Holzwerkstoffplatten). Die Festigkeit hängt von der Holzart ab, kann aber eine etwas höhere Festigkeit aufweisen.
  • Einsatzgebiete: GFM-Platten eignen sich insbesondere für Anwendungen, bei denen umweltfreundliche und schadstofffreie Materialien gefragt sind, und für Projekte im biologisch orientierten Holzbau. Typische Einsatzgebiete könnten sein: Innenraumgestaltung, Möbelbau, Holzbau im Gesundheitswesen, Sanitäre Anlagen, Biomasseheizungen.
Vorteile
  • Umweltfreundlich.
  • Gesundheitsfreundlich.
  • Natürliches Aussehen.
Nachteile
  • Kosten: GFM-Platten können teurer sein als herkömmliche Holzwerkstoffplatten.

MDF-Platten

Die MDF-Platte (Mitteldichte Faserplatte) kann wegen ihrer optimalen Oberflächenruhe sowohl roh als auch beschichtet zum Einsatz kommen. Ihre sehr hohe Biege- und Kantfestigkeit macht sie zum perfekten Werkstoff für qualitativ hochwertigen Möbelbau und Innenausbau. Sie lässt sich flächenmäßig problemlos bearbeiten.

Möbelstück aus MDF-PlattenFoto: timltv / stock.adobe.com
Aus MDF-Platten lassen sich hochwertige Möbel herstellen.

Die MDF-Platte kann jedoch genauso im Außenbereich zum Einsatz kommen. In Bereichen, die wenig beansprucht sind, ist sie eine tolle Alternative für Weichholz, Hartholz, Kunststoff oder Metall. Sie kann auch vielfältig als Schild oder Ladenfront sowie als Verkleidung, Türteil, Außenpaneel, Inneneinrichtung für Boote oder als Anzeigetafel Verwendung finden.

  • Eigenschaften: Glatt, dicht, stabil, gut bearbeitbar.
  • Einsatzgebiete: Möbeloberflächen, Innenausbau, Türen, Zierleisten.
Vorteile
  • Glatte Oberfläche, gut für Lackierungen und Beschichtungen.
  • Stabil und dicht.
  • Vielseitig einsetzbar.
Nachteile
  • Empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und kann aufquellen.
  • Schwerer als Spanplatten.
  • Staub beim Schneiden kann gesundheitsschädlich sein.

HDF-Platten (Hochdichte Faserplatten)

HDF-Platten, oder Hochdichte Faserplatten (High-Density Fiberboard), sind eine Art von Holzwerkstoffplatte, die in verschiedenen Anwendungen weit verbreitet ist. Hier sind die wichtigsten Informationen über HDF-Platten:

  • HDF-Platten werden aus Holzfasern hergestellt, die durch mechanisches Zerfasern von Holzmaterialien wie Sägemehl, Holzspänen und Holzresten gewonnen werden.
  • Die Holzfasern werden mit einem Bindemittel, normalerweise einem Harz, vermischt und unter hohem Druck und Hitze zu dichten Platten verpresst.
  • Dieser Herstellungsprozess führt zu Platten mit einer gleichmäßigen Dichte und einer glatten Oberfläche.
  • Eigenschaften: Dichter und härter als MDF. Formstabil. Gute Biegefestigkeit und Druckfestigkeit.
  • Einsatzgebiete: Hochwertige Möbel, Innenausbau, Wandverkleidungen.
Vorteile
  • Härter und dichter als MDF.
  • Glatte Oberfläche.
  • Stabile Basis für Beschichtungen.
Nachteile
  • Geringere Biegefestigkeit im Vergleich zu Sperrholz.
  • Empfindlich gegenüber Feuchtigkeit.

Hartfaserplatten

HDF-Platten (Hochdichte Faserplatten) und Hartfaserplatten sind beide Holzwerkstoffplatten, die aus Holzfasern hergestellt werden und viele ähnliche Eigenschaften aufweisen. Der Hauptunterschied zwischen ihnen liegt in ihrer spezifischen Dichte und Verwendung. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:

Dichte:

  • HDF-Platten: Wie der Name schon sagt, haben HDF-Platten eine besonders hohe Dichte. Sie sind kompakt und haben eine gleichmäßige Dichte im gesamten Material.
  • Hartfaserplatten: Hartfaserplatten haben ebenfalls eine hohe Dichte, aber sie sind normalerweise weniger dicht als HDF-Platten. Das bedeutet, dass sie etwas weniger kompakt sind.

Verwendungszweck:

  • HDF-Platten: Aufgrund ihrer extrem hohen Dichte und Stabilität werden HDF-Platten oft für Anwendungen verwendet, die eine glatte, gleichmäßige Oberfläche erfordern. Dies schließt Möbeloberflächen, Türen und Wandverkleidungen ein. Sie werden oft als Grundlage für Beschichtungen wie Lackierungen, Laminat oder Furnier verwendet.
  • Hartfaserplatten: Hartfaserplatten haben eine breite Palette von Anwendungen und werden oft für die gleichen Zwecke wie HDF-Platten verwendet, einschließlich Möbel, Türen und Wandverkleidungen. Sie finden jedoch auch in Bereichen wie der Herstellung von Wandplatten, Dämmmaterialien und Papierprodukten Verwendung.

Stabilität und Bearbeitbarkeit:

  • HDF-Platten: Aufgrund ihrer extremen Dichte sind HDF-Platten sehr stabil und neigen nicht zum Verziehen oder Aufquellen. Sie sind gut bearbeitbar und eignen sich für präzise Arbeiten.
  • Hartfaserplatten: Hartfaserplatten sind ebenfalls stabil, aber sie sind etwas weniger dicht als HDF-Platten. Dennoch sind sie formstabil und bieten eine gute Basis für Beschichtungen und Bearbeitungen.

Feuchtigkeitsbeständigkeit:

  • Sowohl HDF-Platten als auch Hartfaserplatten sind empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Sie können bei längerer Exposition gegenüber Feuchtigkeit aufquellen und Schaden nehmen.

Hier noch einige Eigenschaften und Einsatzgebiete von Hartfaserplatten:

  • Eigenschaften: Sehr robust, glatte Oberfläche.
  • Einsatzgebiete: Fußbodenbeläge, Wandverkleidungen, Möbel.
Vorteile
  • Sehr robust und glatt.
  • Glatte Oberfläche für Oberflächenbeschichtungen.
  • Geeignet für Fußböden und Wandverkleidungen.
Nachteile
  • Empfindlich gegenüber Feuchtigkeit.
  • Kann schwerer sein als MDF.

Weichfaserplatten

Weichfaserplatten, auch als WF-Platten (Weichfaserplatten) oder Holzwolle-Leichtbauplatten bezeichnet, sind eine spezielle Art von Holzwerkstoffplatten, die aus Holzwolle und einem Bindemittel hergestellt werden. Hier sind die wichtigsten Informationen zu Weichfaserplatten:

  • Weichfaserplatten werden aus Holzwolle hergestellt, die aus Holzspänen und Holzfasern hergestellt wird. Dieser Holzabfall wird mit einem Bindemittel vermischt, normalerweise einem Zement- oder Gipsgemisch, und anschließend in Platten gepresst.
  • Die Mischung wird unter hohem Druck und Hitze gehärtet, um feste Platten zu bilden.

Hier noch einige Eigenschaften und Einsatzgebiete von Weichfaserplatten:

  • Eigenschaften: Weichfaserplatten sind leicht und einfach zu handhaben. Sie haben gute thermische und akustische Isoliereigenschaften und eignen sich daher für Isolationszwecke. Einige Weichfaserplatten, insbesondere Gipsfaserplatten, bieten eine gewisse Brandschutzfähigkeit. Da sie aus Holzabfällen hergestellt werden, gelten sie als umweltfreundlicher Holzwerkstoff.
  • Einsatzgebiete: Innendämmung, Akustische Anwendungen (Schalldämmung), Möbelbau (seltener), Verpackungsmaterial.
Vorteile
  • Umweltfreundlich: Hergestellt aus Holzabfällen und einem umweltfreundlichen Bindemittel.
  • Leicht und einfach zu handhaben.
  • Gute Isolierfähigkeiten für Wärme und Schall.
  • Einige Varianten bieten Brandschutz.
Nachteile
  • Empfindlich gegenüber Feuchtigkeit: Weichfaserplatten sind nicht für feuchte Umgebungen geeignet, da sie Feuchtigkeit aufnehmen und aufquellen können.
  • Begrenzte strukturelle Festigkeit: Sie sind nicht so fest wie einige andere Holzwerkstoffe und daher nicht für tragende Konstruktionen geeignet.

Holzfaserplatten (HFP)

Holzfaserplatten, auch als HFP (Holzfaserplatten) bekannt, sind eine Art von Holzwerkstoffplatte, die aus Holzfasern hergestellt wird. Hier sind die wichtigsten Informationen zu Holzfaserplatten:

  • Holzfaserplatten werden aus Holzfasern hergestellt, die aus verschiedenen Holzmaterialien, einschließlich Holzspänen, Sägemehl und Holzresten, gewonnen werden.
  • Die Holzfasern werden mit einem Bindemittel, oft einem Harz, vermischt und in einer Presse unter Druck und Hitze zu Platten verpresst.

Die Eigenschaften une Einsetzgebiete von Holzfaserplatten sehen wie folgt aus:

  • Eigenschaften: Mittlere Dichte und gleichmäßige Struktur. Gut für Wärmegdämmung und Schallabsorption. Kostengünstig und umweltfreundlich.
  • Einsatzgebiete: Möbelbau, Dämmmaterial, Innenausbau, Zimmerdecken, Verpackungsmaterial.
Vorteile
  • Kostengünstig und leicht.
  • Dient als Isolationsmaterial.
Nachteile
  • Empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und physischer Beanspruchung.
  • Begrenzte strukturelle Festigkeit.

Holzspan-Leichtbauplatten

Holzspan-Leichtbauplatten sind spezielle Holzwerkstoffplatten, die für leichtgewichtige Anwendungen und Konstruktionen entwickelt wurden. Hier sind die wichtigsten Informationen zu Holzspan-Leichtbauplatten:

  • Holzspan-Leichtbauplatten bestehen aus Holzspänen, die zu einer dünnen Platte verpresst werden.
  • Die Späne werden mit einem Bindemittel, normalerweise einem Harz, vermischt und unter Druck und Hitze verfestigt, um eine feste Struktur zu schaffen.

Die Eigenschaften une Einsetzgebiete von Holzfaserplatten sehen wie folgt aus:

  • Eigenschaften: Leichtgewicht, vielseitig, kostengünstig.
  • Einsatzgebiete: Innenausstattung, Verkleidungen.
Vorteile
  • Leichtgewicht und kostengünstig.
  • Einfach zu bearbeiten.
Nachteile
  • Begrenzte Festigkeit.
  • Nicht für strukturelle Anwendungen geeignet.

Furnierschichtholz (LVL)

Furnierschichtholz, auch als LVL (Laminated Veneer Lumber) bekannt, ist ein Holzwerkstoff, der aus dünnen Furnierschichten hergestellt wird. Hier sind die wichtigsten Informationen zu Furnierschichtholz:

  • Furnierschichtholz wird aus dünnen Holzspänen oder Furnieren hergestellt, die miteinander verleimt und zu dicken Platten verpresst werden.
  • Die Furniere werden in einem Kreuzschichtverfahren angeordnet, wodurch LVL eine hohe Festigkeit und Stabilität erhält.

Einsatzgebiete und Eigenschaften von Furnierschichtholz:

  • Eigenschaften: Sehr stark, stabil, gleichmäßige Struktur.
  • Einsatzgebiete: Strukturelle Anwendungen, z.B. Träger und Balken.
Vorteile
  • Sehr stark und stabil.
  • Geeignet für strukturelle Anwendungen.
Nachteile
  • Kann teurer sein als andere Holzwerkstoffe.
  • Die Verfügbarkeit kann begrenzt sein.

Tischlerplatten

Tischlerplatten, auch als Sperrholzplatten oder Furniersperrholz bezeichnet, sind Holzwerkstoffplatten, die aus dünnen Holzschichten hergestellt werden und in der Möbel- und Tischlerindustrie weit verbreitet sind. Die Herstellung ist dieselbe wie beim Furnierschichtholz. Hier sind die wichtigsten Informationen zu Tischlerplatten:

  • Eigenschaften: Sehr stabil, gute Oberfläche, leicht zu bearbeiten.
  • Einsatzgebiete: Möbelherstellung, Innenausbau, Bauwesen, ideal für Schreinerarbeiten.
Vorteile
  • Hohe Festigkeit und Stabilität: Tischlerplatten sind sehr stabil und widerstandsfähig.
  • Glatte Oberfläche: Sie bieten eine glatte Oberfläche, die sich gut für Beschichtungen und Lackierungen eignet.
  • Vielseitigkeit: Sie sind vielseitig und können in vielen Anwendungen verwendet werden.
  • Langlebig: Aufgrund ihrer Stabilität sind sie langlebig und für den Langzeiteinsatz geeignet.
Nachteile
  • Kosten: Tischlerplatten können teurer sein als einige andere Holzwerkstoffplatten.
  • Gewicht: Sie können schwerer sein als einige leichtere Platten.
  • Empfindlich gegenüber Feuchtigkeit: Tischlerplatten sind nicht naturresistent und sollten vor Feuchtigkeit geschützt werden.

3-Schichtplatten

3-Schichtplatten, auch als 3-Schicht- oder 3-Schicht-Furniersperrholz bezeichnet, sind spezielle Holzwerkstoffplatten, die aus drei Schichten aufgebaut sind. Diese Platten werden oft in verschiedenen Bau- und Möbelanwendungen verwendet. Hier sind die wichtigsten Informationen zu 3-Schichtplatten:

  • Eigenschaften: Sehr stabil und formfest, können hohe Belastungen (daher auch tragende Konstruktionen geeignet), glatte und gleichmäßige Oberfläche, leicht zu bearbeiten.
  • Einsatzgebiete: Möbelherstellung, Innenausbau, Bauwesen, ideal für Schreinerarbeiten.
Vorteile
  • Hohe Festigkeit und Stabilität: 3-Schichtplatten sind sehr stabil und widerstandsfähig.
  • Glatte Oberfläche: Sie bieten eine glatte Oberfläche, die sich gut für Beschichtungen und Oberflächenbehandlungen eignet.
  • Vielseitigkeit: Sie sind vielseitig und können in vielen Anwendungen verwendet werden.
  • Langlebig: Aufgrund ihrer Stabilität sind sie langlebig und für den Langzeiteinsatz geeignet.
Nachteile
  • Kosten: 3-Schichtplatten können teurer sein als einige andere Holzwerkstoffplatten.
  • Gewicht: Sie können schwerer sein als einige leichtere Platten.
  • Empfindlich gegenüber Feuchtigkeit: 3-Schichtplatten sind nicht naturresistent und sollten vor Feuchtigkeit geschützt werden.

Holzwoll-Leichtbauplatte – Holzwerkstoffplatten mal anders

Während bei allen oben angeführten Platten Holzwerkstoffe organisch gebunden werden, ist bei der Holzwoll-Leichtbauplatte die langfaserige Nadelholzwolle mit Zement gebunden.

Sie kommt überall dort zum Einsatz, wo Leichtbau- und Verkleidungselemente wortwörtlich hart im Nehmen sein müssen. Diese Platte besticht durch hohe Witterungsbeständigkeit, trotzt Frost, hat eine hohe Härte- und Schlagfestigkeit und ist formaldehyd- und asbestfrei. Auch der Brandschutz ist gegeben: Denn die zementgebundene Platte ist nur schwer entflammbar.

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